Samstag, 30. August 2014

Exchangeaversary

Ich hab es verpasst, rechtzeitig einen Blogeintrag zu schreiben, aber am 21. August war sozusagen mein "Auslandsjahr-Jubiläum", denn vor genau einem Jahr am 21. August bin ich in Frankfurt in den Flieger gestiegen und nach New York City geflogen.
Ich kann es gar nicht glauben, dass das jetzt schon ein Jahr her ist. Es kommt mir vor, wie ein paar Monate und mir wird einfach immer wieder klar, wie schnell die Zeit vergangen ist. Die meisten Austauschschüler, die das Jahr 2014/15 in den USA verbringen, sind jetzt schon dort oder fliegen in den nächsten Tagen los und ich glaube, ich spreche für alle anderen Austauschschüler, dass ich ganz schön neidisch bin. Schließlich haben sie alles noch vor sich, all die Erfahrungen, die Abenteuer, während mein Auslandsjahr schon seit zwei Monaten vorbei ist. Aber natürlich wünsche ich allen ganz viel Spaß und eine tolle Zeit!
Mittlerweile habe ich mich wieder vollkommen in Deutschland eingelebt und freue mich immer noch wieder hierzusein, obwohl es anfangs etwas gewöhnungsbedürftig war, als die Normalität und der Alltag wieder eingesetzt haben. Das ist aber auch schon wieder verflogen und mir geht's gut!  Meine Familie und Freunde in den USA vermisse ich jedoch schrecklich. Ich kann zum Glück regelmäßig mit ihnen schreiben, aber es wird trotzdem immer schwerer nicht mehr dort zu sein und sich nur über Facebook mit ihnen unterhalten zu können. Bald fängt die Schule wieder an und ich glaube, dass wird auch erst mal komisch sein, schließlich ist die Schule hier so anders als in den USA. Ich bin mir sicher, ich werde die Gull Lake High School, meine Lehrer und meine Mitschüler erst mal ganz schön vermissen und es wird auch eventuell erst mal eine Weile dauern, bis ich mich wieder an alles gewöhnt habe. Aber das ist sicherlich ganz normal und ich mache mir da keine großen Sorgen.
Das war's auch eigentlich schon wieder, ich dachte mir nur, ich gebe mal wieder ein kleines Update. Ansonsten weiß ich wirklich nicht, was ich hier noch schreiben soll. Den Blog will ich auf jeden Fall behalten, deshalb werde ich vielleicht Tipps geben oder sowas, mal sehen. :)

Dienstag, 29. Juli 2014

Seit einem Monat wieder in Deutschland..

Huhu :)
So sonderlich viel zu erzählen gibt es nicht, aber ich dachte, ich schreibe nochmal ein Fazit, da ich ja jetzt schon länger als einen Monat wieder in Deutschland bin.
Ich habe mich mittlerweile längst eingewöhnt und ich muss sagen, dass das Eingewöhnen schneller ging, als ich erwartet hatte. Als ich noch in Michigan war, dachte ich, dass es ewig dauern würde, bis ich mich wieder in Deutschland eingewöhne, aber das war definitiv nicht der Fall. Klar war es am Anfang komisch, nicht in Michigan zu sein und plötzlich Deutsch reden zu müssen, aber mittlerweile ist wieder alles normal.
Geskyped habe ich noch weder mit meiner Gastfamilie noch mit meinen Freunden, aber wir schreiben regelmäßig auf Facebook. Hin und wieder hab ich so meine "Phasen" wo ich meine Gastfamilie, meine Freunde und generell die USA total vermisse, aber das passiert überraschenderweise nicht so oft.
Von Into habe ich letztens schon mal eine Welcome Mail bekommen und ich werde demnächst auch wahrscheinlich mein Teilnahmezertifikat und Infos zum Returnee-sein bekommen. Ich würde nämlich total gerne als Returnee auf Vorbereitungsseminare gehen :)
Ja, das war's auch eigentlich. Bei mir ist alles super :)

Sonntag, 29. Juni 2014

Die ersten Tage in Deutschland

Ich bin jetzt schon 4 Tage wieder in Deutschland und am Anfang war es wirklich komisch. Schon am Flughafen am Donnerstag wollte ich die ganze Zeit Englisch reden und als wir dann zu Hause waren habe ich die ganze Zeit einfach angefangen, auf Englisch zu reden ohne es überhaupt zu merken. Es ist aber echt schön, wieder zu Hause zu sein und einfach mit meiner Familie und meinen besten Freunden zusammen zu sein :) Ich hatte aber doch ein ganz schönes Jet Lag. Die ersten Nächte war ich hellwach und bin dann erst um 4 Uhr morgens eingeschlafen und habe dann bis Mittags geschlafen oder ich habe gar nicht erst geschlafen. Das ist aber denke ich ganz normal und es wird einfach ein paar Tage dauern. Die ersten Tage habe ich auch noch durchgehend in Englisch gedacht und geträumt, das lässt mittlerweile aber auch schon nach. Ich fand es eigentlich schön, immer noch auf Englisch zu denken und ich versuche es auch krampfhaft, aber dadurch, dass ich jetzt wieder ununterbrochen Deutsch spreche und höre, denke ich jetzt fast nur noch auf Deutsch. Als ich am Freitagmorgen aufgewacht bin, war ich auch erst mal verwirrt und wusste nicht, wo ich war. Ich war etwas überfordert und ich würde auch sagen, dass ich immer noch nicht zu 100% angekommen bin. Es waren jetzt aber auch erst ein paar Tage, deswegen muss ich einfach geduldig sein. Ich hab schließlich 10 Monate in einem anderen Land gelebt, da ist es nur logisch, dass es eine Weile dauert, bis ich mich wieder an mein "anderes Leben" gewöhne.

Am Freitag hatten meine Eltern und besten Freunde eine Welcome Party organisiert, zu der viele Freunde kamen und wir gegrillt haben. Auch wenn es teilweise etwas überfordernd war, war es einfach toll alle meine Freunde wiederzusehen! Ich konnte mich mit allen unterhalten, ihnen Bilder zeigen und einfach mit ihnen zusammen sein. Es war ein schöner Abend :)



Heute habe ich es endlich geschafft, meine Koffer auszupacken und mein Zimmer aufzuräumen. Bis zu den Ferien sind es noch 4 Wochen und bis dahin werde ich wahrscheinlich zu Hause sein und mir irgendeine Beschäftigung suchen müssen. Aber das klappt schon alles, momentan genieße ich es einfach, wieder zu Hause zu sein :) ♥

Abschied, Flug & Ankunft in Deutschland

Hallo!
Seit Donnerstag bin ich jetzt wieder in Deutschland, aber bis jetzt hatte ich einfach keine Zeit um einen Blogeintrag zu schreiben, deswegen hole ich das heute nach. Allein schon von dem Flug gibt es schon viel zu erzählen und ich habe sowieso das Gefühl, es wird ein längerer Eintrag, aber ich fange mal von vorne an..

Von Dienstag auf Mittwoch hat Sophie bei mir übernachtet und Abends ging es mir auch überraschend gut. Natürlich hat es sich komisch angefühlt, weil ich wusste, dass es meine letzte Nacht ist, aber ich war jetzt nicht am Boden zerstört, wie in meiner letzten Nacht in Deutschland. Am nächsten Morgen sah das ganze dann aber schon ganz anders aus. Jetzt war es klar, dass ich an dem Tag nach Hause fliege und so richtig umgehen konnte ich damit nicht. Ich war die ganze Zeit angespannt und nervös. Meine Gastmutter und Ich haben uns dann mit Sophie und Taylor in einem Restaurant zum Frühstücken getroffen und es war echt schön, noch mal mit ihnen zusammen zu sitzen. Ich konnte kaum etwas essen, weil ich so nervös war! Wir sind dann erst mal zurück nach Hause gefahren, damit ich fertig packen konnte. Das hat auch tatsächlich besser geklappt als ich gedacht hätte! Beide Koffer waren trotzdem noch bis oben voll, aber ich habe alles reinbekommen und das ist ja die Hauptsache. Später sind wir dann zu viert zum Gull Lake gefahren, um nochmal mit dem Boot zu fahren. Das Wetter war nicht perfekt, da es sehr bewölkt war, aber wir haben uns davon nicht abhalten lassen. Wir sind ein bisschen auf dem See herumgefahren und auf einmal meinte meine Gastmutter dann "Will jemand anders das Boot fahren?" und ohne nachzudenken und eigentlich auch nur als Scherz habe ich dann "Ich!" gesagt, woraufhin sie mir einfach gezeigt hat, wie man das Boot steuert. Sie hat gesagt, dass es mein allerletzter Tag ist und ich es einfach mal ausprobieren muss. Also habe ich mich hinters Steuer gesetzt und es hat so viel Spaß gemacht! Der See ist groß und es waren kaum Boote unterwegs, deswegen hatte ich viel Platz und die Steuerung ist auch echt nicht schwer. Ich bin über den See gedüst und wollte gar nicht mehr anhalten! Die Nervösität war verflogen und ich war einfach glücklich, meinen letzten Tag in Michigan auf diese Art und Weise zu verbringen. Wir haben ein paar Stunden auf dem See verbracht und sind dann nach Hause gefahren.

Beim Bootfahren!
Mit Taylor, Sophie und meiner Gastmutter auf dem Boot :)


Ich habe die letzten Sachen eingepackt und dann hat das Warten angefangen.
Mein Flieger sollte erst um 19:30 gehen, deswegen hatte ich noch eine Menge Zeit und die Zeit ist so langsam vergangen! Ungefähr zwei Stunden vorher kamen dann Sophie und Taylor, weil sie mit zum Flughafen wollten. Wir haben abgewartet und geredet und auf einmal habe ich eine SMS von der Austauschschülerin bekommen, mit der ich mich am Flughafen in Chicago treffen wollte. Sie hat mir geschrieben, dass ihr Flug nach Chicago gecancelt wurde und sie erst am nächsten Tag nach Deutschland fliegen kann. Ich hab mir erst mal nichts dabei gedacht, aber wir haben dann beschlossen, sicherheitshalber mal auf der Internetseite des Kalamazoo Airports nachzuschauen, ob mein Flieger nach Chicago noch pünktlich fliegt. Was ich dort gesehen habe, hätte ich nicht erwartet: Jeder Flug nach Chicago war gecancelt. Ich bin erst mal in Tränen ausgebrochen, weil ich in dem Moment dachte, dass ich erst in ein paar Tagen zurück nach Deutschland fliegen könnte. Ich war bereit, an dem Tag nach Hause zu fliegen und dann steht da auf einmal dass mein Flieger nicht fliegt. Ich war am Boden zerstört und wollte einfach nur nach Hause und zwar so schnell wie möglich. Wir haben versucht, den Flughafen und die Airlines anzurufen, aber keine Antworten bekommen, deswegen sind wir einfach direkt zum Flughafen gefahren. Dort waren wir nicht die einzigen, die auch nach Chicago wollten. Es hat sich herausgestellt, dass das Wetter in Chicago schlecht ist und deshalb die kleinen Flieger nach Chicago alle gecancelt wurden. Meine einzige Möglichkeit wäre am nächsten Morgen nach Chicago zu fliegen, doch auch dann war nicht sicher, ob ich dann von Chicago nach Frankfurt gekommen wäre, weil meine beiden Tickets komischerweise seperate Reservierungen waren die nicht unter meinem Namen liefen. Wir haben echt alles versucht und ich hab sogar noch mit Lufthansa telefoniert, aber nichts davon hat sich so angehört, als würde ich an dem Tag noch nach Chicago geschweigedenn nach Frankfurt kommen. Auf einmal hat meine Gastmutter dann gesagt "Gut, dann fahren wir jetzt mit dem Auto nach Chicago!" und das haben wir dann tatsächlich auch gemacht. Es war ja erst ein bisschen nach 18 Uhr und mein Flieger nach Frankfurt (welcher übrigens nicht gecancelt war) sollte erst um 22:25 fliegen. Die Fahrt nach Chicago dauert nur ungefähr 2 Stunden und 40 Minuten und da Chicago auch eine Stunde hinter Michiganzeit ist, waren alle optimistisch, dass wir es schaffen. Taylor und meine Gastschwester konnten nicht mit nach Chicago fahren, deswegen musste ich mich dann schon von ihnen verabschieden, was ganz schön traurig und auch echt schwer war :(

Meine Gastschwester und Ich bevor wir nach Chicago gefahren sind

Meine Gastmutter, Sophie und Ich haben uns dann auf den Weg nach Chicago gemacht und ich war ehrlich gesagt etwas pessimistisch. Ich war gestresst und hatte nicht viel Hoffnung, den Flieger nach Chicago tatsächlich zu bekommen. Ich hatte davor im Auto noch kurz mit meinen Eltern geskyped und ich wollte einfach nur noch nach Hause, egal wie! Die Fahrt hat tatsächlich nur 2 Stunden und 50 Minuten gedauert und als wir am Flughafen ankamen, hatten wir noch 1 1/2 Stunden bis zum Flughafen. Da der Parkplatz aber am komplett anderen Ende vom Flughafen und damit von meinem Gate war, hat meine Gastmutter mich und Sophie abgesetzt, sodass Sophie und Ich mein Gepäck abgeben konnten, etc. Das heißt ich musste mich dort schon von meiner Gastmutter verabschieden, was mir echt schwer fiel. Sie war einfach wie eine zweite Mutter für mich und wir haben uns immer so gut verstanden, sodass es echt traurig war, sich von ihr zu verabschieden :( Sophie und Ich mussten dann zu dem Gate gehen und mein Gepäck abgeben, was auch nochmal ein Abenteuer für sich war. Ich musste extra Kosten für meinen 2. Koffer bezahlen, was ja ok war, aber als ich diese dann bezahlen wollte, hat meine Kreditkarte komischerweise nicht funktioniert und ich hatte nicht mehr als 1-2 Dollar Bargeld. Ich war schon am verzweifeln und nachdem ich es noch mal versucht hatte und fast einen Nervenzusammenbruch hatte, haben die Angestellten (Deutsche) einfach gesagt, dass ich gehen kann und ich nichts bezahlen muss. Ist das zu glauben? Das war einfach SO nett und ich konnte es gar nicht glauben! Ich war so froh. Sophie und Ich sind dann zur Security gegangen, wo ich mich dann auch von Sophie verabschieden musste. Auch der Abschied war sehr traurig :( Ich bin dann durch die Security gegangen und die ganze Zeit konnte ich gar nicht wirklich realisieren, dass ich mich gerade von allen verabschiedet habe und jetzt auf dem Weg zurück nach Deutschland bin. Vor allem konnte ich es auch nicht glauben, dass ich es tatsächlich rechtzeitig geschafft hatte! Wir sind mit dem Auto nach Chicago gefahren und ich habe es wirklich geschafft, rechtzeitig dort zu sein und nachdem ich durch die Security durch war, hatte ich sogar noch eine Menge Zeit am Gate. Ich habe andere deutsche Austauschschüler kennen gelernt und ich war einfach nur so froh, als ich endlich in den Flieger steigen konnte. Ich saß neben einer Austauschschülerin aus Kanada, die echt nett war und mit der ich mich eine Weile unterhalten konnte. Der Flug war ganz ok. Die Zeit verging schneller als ich dachte und ich konnte sogar ein bisschen schlafen.

Das war übrigens mein Gepäck!
Am Donnerstag Mittag kamen wir dann endlich in Frankfurt an! Ich hab meine Koffer geholt und konnte dann endlich meine Familie und meine Freunde wiedersehen! Ich war komischerweise nervös bevor ich aus der Tür raus gegangen bin aber sobald ich dann alle gesehen und umarmt habe, war das schon wieder verflogen und ich war einfach nur glücklich. Es war wirklich einer der besten Momente meines Lebens! ♥





Mittwoch, 25. Juni 2014

Der letzte Tag

Ich kann es einfach nicht glauben, dass heute meine letzte Nacht in Michigan ist. Es fühlt sich im Moment alles einfach vollkommen irreal an und ich hab es noch gar nicht realisiert, dass ich morgen losfliege und dann am Donnerstag wieder in Deutschland bin. Ich werde es bestimmt realisieren, wenn ich am Flughafen bin, aber im Moment ist alles einfach nur komisch.

Heute war ich mit meiner Gastmutter, Sophie und Taylor in Kalamazoo, um noch ein paar Souvenirs für meine Eltern und meine Freunde zu kaufen. Ich hab auch viele schöne Sachen gefunden :)

Danach ging es in den Zoo, genauer gesagt den Binder Park Zoo. Der Zoo ist relativ klein, aber trotzdem schön und mit viel Natur. Das Wetter war die ganze Zeit echt angenehm, aber dann hat es auf einmal angefangen zu regnen! Wir sind durch den Zoo gerannt und wurden SO nass! Es war aber irgendwie auch lustig :D

Auf dem nach Hause Weg sind wir dann noch zu Cracker Barrel, einem Restaurant, gegangen, was echt lecker war. Zu Hause habe ich dann noch eins der besten Abschiedsgeschenke bekommen! Ich war mit Sophie und Taylor in meinem Zimmer und auf einmal meine Gastmutter dann zu mir, dass ich ins Wohnzimmer kommen soll. Ich hatte keine Ahnung wieso, aber als ich dann ins Wohnzimmer kam, war dort ein Freund meiner Gastmutter mit seiner Gitarre und hat mir eins meiner lieblings Country Lieder gespielt! Das war soooo lieb und ich hätte das gar nicht erwartet! Natürlich hab ich mich total gefreut! :)

Sophie übernachtet bei mir und wir haben vorhin noch fertig gepackt, sodass ich jetzt kaum noch etwas packen muss. Einer meiner Koffer hat sogar kein Übergewicht!! Den Rest packe ich dann morgen, denn ich habe ja den ganzen Tag Zeit. Ich fliege um 19:30 von Kalamazoo los, aber ich werde vorher nochmal versuchen, etwas zu posten. Wenn nicht, dann danke an alle, die meinen Blog bisher verfolgt haben! ♥

Sonntag, 22. Juni 2014

Die letzten Tage in Michigan...

Da ich gerade schon dabei bin, schreibe ich gleich mal den zweiten Eintrag.

Ich habe noch 3 Tage in Michigan und das kann ich einfach nicht glauben. Die Zeit ist einfach nochmal so schnell vorbeigegangen und im Moment fühlt sich einfach nichts real an. Ich denke immer noch, dass ich noch so viel Zeit habe alles mögliche zu machen und nochmal alle zu sehen, aber dann fällt mir ein, dass ich mich vor ein paar Stunden von fast allen verabschiedet habe. Dass die Zeit so schnell umgeht macht mir ehrlich gesagt Angst. Ich hab einfach Angst dass ich nur einmal kurz die Augen zumache und ich plötzlich am Flughafen stehe. Ich kann es einfach nicht glauben, dass mein Auslandsjahr in 3 Tagen zu Ende ist, das will einfach nicht in meinen Kopf rein. Ich will im Moment einfach nur die Zeit anhalten! Natürlich freue ich mich auch total, meine Familie und Freunde in Deutschland wiederzusehen und es wird toll sein, wieder zu Hause zu sein, aber trotzdem. Ich weiß einfach nicht, wann ich alle hier wiedersehe und es macht mir Angst.

In den letzten Tagen habe ich so viel Zeit wie möglich mit meiner Gastmutter und Sophie und Taylor verbracht wie ich nur konnte. Morgen gehen wir in den Zoo und dann muss ich noch nach Kalamazoo in ein paar Läden gehen, um Souvenirs zu kaufen. Mein Zimmer ist fast leer, weil schon alle Bilder, etc. von den Wänden abgemacht habe und ich habe auch schon angefangen zu packen. Ich werde zwei Koffer mit nach Hause nehmen und bis jetzt bin ich eigentlich ziemlich optimistisch, dass ich alles in die Koffer kriegen werde. Über das Gewicht bin ich mir nur nicht so sicher ;) Abgesehen von Wintersachen konnte ich noch nicht viel einpacken, weil vieles noch gewaschen werden muss und ich manches ja auch noch anziehen will. Ich werde jetzt jeden Tag ein bisschen was einpacken denn am Dienstag und besonders Mittwoch habe ich ja auch noch eine Menge Zeit. Deswegen bin ich so froh, dass ich Abends fliege, denn so habe ich den ganzen Tag um fertig zu packen.

Ansonsten gibt es echt nichts zu erzählen und ich werde echt traurig sein, nicht mehr regelmäßig etwas auf meinen Blog zu posten! Das hat mir echt Spaß gemacht und ich finde, es ist eine tolle Erinnerung denn ich kann zu jedem Ereignis zurückgehen und darüber lesen. Ich werde meinen Blog aber so gut es geht weiterführen. Wie mein Abschied und meine Ankunft war, ob ich mich gut einlebe, etc.

Ich denke mal, dass ich am Dienstag oder Mittwoch nochmal etwas schreiben werde, denn ich werde wahrscheinlich komplett am Durchdrehen sein!

Ich weiß im Moment einfach nicht, wie ich mit allem umgehen soll. Auf der einen Seite freue ich mich riesig auf meine Familie und meine Freunde in Deutschland aber auf der anderen Seite habe ich hier jetzt auch eine Familie und Freunde, die ich zurücklassen muss, was echt schwer sein wird. Ich werde auf jeden Fall mit allen in Kontakt bleiben und hoffentlich irgendwann zurückkommen, aber ich weiß eben nicht wann. Es einfach schwer sich klarzumachen, ab Donnerstag nicht mehr in meinem Bett aufzuwachen, nicht mehr die gewohnten Straßen entlang zu fahren und jeden Tag die gleichen Gesichter zu sehen, die mir so wichtig geworden sind. Keine Ahnung, es ist einfach doof.

Abschiedsparty

Heute war meine Abschiedsparty! Es war echt toll, aber natürlich auch traurig, weil ich mich von vielen verabschieden musste.
Meine Gastmutter hat mir einen Kuchen gebacken und ihn dekoriert und er ist echt richtig schön geworden! Es gab viel zu Essen und das Wetter war einfach perfekt! Es waren bestimmt um die 28°C und es war die ganze Zeit sonnig, sodass wir alle draußen gesessen haben und Volleyball und Badminton gespielt haben. Als fast alle da waren, haben wir Fotos gemacht und den Rest des Tages einfach zusammen gesessen, gegessen (es gab Kuchen, Burger, Hot Dogs und meine Lieblingssüßigkeiten hier in Amerika), Volleyball und Badminton gespielt und als es dunkel wurde haben wir dann ein Lagerfeuer gemacht.
Ich hatte alle meine Freunde eingeladen (ein paar konnten leider nicht kommen) und dann kamen auch noch unsere Nachbarn und andere Freunde von uns. Ich hab sogar Geschenke bekommen, womit ich gar nicht gerechnet hatte! Sophie hat mir eine Kette in der Form von Michigan geschenkt, dann haben sie und Taylor mir noch ein Fotoalbum gemacht, und noch viel mehr. T-Shirts und ganz viele liebe Karten ♥ Sally, eine Freundin von uns, die auch mit uns in Florida war für Spring Break, hat mir sogar Sprudelwasser mitgebracht! ;) Ich hab mich total über alles gefreut und war sowieso total happy, dass so viele gekommen sind.
Es war einfach echt schön, alle nochmal zu sehen und mit allen Zeit zu verbringen. Es war echt ein toller Tag! Abends gab es ein Lagerfeuer und wir haben S'mores gemacht, das ist eine Art "Sandwich" bestehend aus Marshmallow, Schokolade und Keksen. Ich hatte vorher noch nie einen gegessen und es war soooo lecker!

Der Kuchen, den meine Gastmutter gemacht hat!

Bailey :)





Anna :)

Morgan :)

Sophie :)


Taylor :)


Morgan & Sally (+ Sparkling Water!)



S'mores! ♥

Ich musste mich heute echt von vielen verabschieden und das komische war, dass ich es echt gar nicht realisiert habe. Ich habe mich von allen verabschieded aber es hat sich kein bisschen real angefühlt. Nachdem dann alle gegangen waren ist mir erst richtig bewusst geworden, dass ich fast alle die da waren erst mal nicht mehr sehen werde :( Es ist einfach echt merkwürdig und ich bin definitiv nicht bereit, mich von meiner Gastmutter, Sophie und Taylor zu verabschieden!

Samstag, 14. Juni 2014

Letzter Schultag & die ersten Abschiede

Gestern war mein letzter Schultag an der Gull Lake High School und es war echt hart. Schon als ich morgens angekommen bin, war es echt komisch..ich hab es gar nicht so wirklich realisiert, dass es mein letzter Schultag ist. Als erstes hatte ich dann mein Exam in Environmental Science, welches echt ok war. Ich dachte, es würde total schwer werden, das war es dann aber gar nicht. Danach sind wir zu Seminar gegangen und sind dort bis zu unserem nächsten Exam geblieben. Weil keiner so wirklich Lust hatte, zu lernen, haben wir dann aber einfach Catching Fire geguckt. So langsam wurde ich dann aber echt nervös. Ich konnte beim Lunch nichts essen und konnte einfach an nichts anderes denken, als dass ich nie wieder beim Lunch oder in den Klassenräumen sitzen werde. Nachdem wir fast 2 Stunden in Seminar verbracht hatten, ging es dann zu unserem nächsten und letzten Exam. Meins war U.S. History, was zwar lang war und viele Fragen hatte, ich aber kaum Bedenken hatte. Das Exam war relativ einfach und als ich fertig war, wurde ich immer nervöser. Auf der einen Seite war ich ruhiger als ich gedacht hätte und hatte das Gefühl, es noch nicht realisiert zu haben, aber irgendwie war ich innerlich schon am durchdrehen. 1-2 Minuten vor Schulschluss hat der Schulleiter eine Durchsage gemacht. Er hat gesagt, dass die Klingel schon ausgeschaltet wurde und er uns deshalb jetzt einen schönen Sommer wünscht und wir jetzt nach Hause gehen können. Alle haben angefangen zu jubeln und ich stand einfach da und konnte erst mal nichts sagen. Ohne dass ich es wirklich wollte, weil es mitten im Klassenraum war, kamen mir dann aber einfach die Tränen und als Sophie dann draußen auf mich gewartet hat, konnte ich einfach nichts mehr zurückhalten. Sie hat es geschafft, mich zu beruhigen, und wir sind zum Bus gelaufen, wo sie ein Foto von mir vor dem typischen gelben amerikanischen Schulbus gemacht hat. Ich bin eingestiegen und als der Bus losgefahren ist, hätte ich gleich nochmal heulen können. Ich hab mich dann aber zusammen gerissen, denn irgendwie hatte ich wenig Lust, vor allen im Bus zu heulen.


Als ich dann zu Hause war hatte ich mich wieder einigermaßen beruhigt. Weil ich mich aber an dem Tag auch von meinen Gastbrüdern verabschieden musste, weil sie den Sommer bei ihrem Vater verbringen, war ich trotzdem irgendwie unruhig und nervös. Ich hatte immer noch nichts gegessen und hatte auch gar keinen Appetit. Um ehrlich zu sein hatte einfach richtig Angst vor dem Abschied. Meine Gastmutter hat meine Gastbrüder Nachmittags zu ihrem Vater gefahren und als sie kurz davor waren, loszufahren hat sie halt gesagt, dass ich mich jetzt verabschieden kann. Während meine Gastbrüder sich noch von meiner Gastschwester verabschiedet haben, bin ich schon in Tränen ausgebrochen. Meine Gastmutter musste mich umarmen und dann habe ich meine Gastbrüder umarmt. Ich konnte einfach nicht glauben, dass sie tatsächlich davor waren, zu gehen und ich sie erst mal nicht wiedersehen würde :( Wir haben dann noch ein Foto gemacht und ich hab beide noch gefühlte 100 mal umarmt, bevor sie gehen mussten. Meine Gastmutter hat mich ein bisschen getröstet und hat gesagt, dass sie mich auf jeden Fall besuchen werden kommen :) Nachdem dann alle weg waren ging's mir echt mies, da bin ich ganz ehrlich.


Jared ist links und Wyatt rechts :)
Taylor kam dann zu mir und wir sind in ein Restaurant Essen gegangen und waren dann noch beim Walmart, um ein Abschiedsgeschenk für Hyun-na zu kaufen. Sie hat heute nämlich ihre Abschiedsparty gefeiert! Ich habe auch noch ein Bild für meine Gastmutter ausgedruckt, einen Bilderrahmen gekauft und den Rahmen dann zu Hause noch ein bisschen dekoriert :) Als Abschiedsgeschenke für meine Gastfamilie habe ich einen Tannenbaumanhänger mit einem Bild von uns und "Thank you for everything" und dann habe ich noch eine Kette in Deutschlandform bestellt.
Taylor war dann noch ein bisschen bei mir und ist dann nach Hause gegangen. Heute waren wir dann bei Hyun-na's Abschiedsparty, die schön war, aber auch echt traurig :(

Nächstes Wochenende ist meine Abschiedsparty und ich kann es wirklich kein bisschen glauben, dass ich nur noch 11 Tage in Michigan habe...

Mittwoch, 11. Juni 2014

Meine Schule (Part 2)

So, im zweiten Part gibt es jetzt die Bilder, die wir von der Schule an sich gemacht haben. Das sind ganz schön viele Bilder, deswegen hoffe ich, dass ich es irgendwie präsentieren kann, sodass es nicht zum Sterben langweilig ist. Viel Spaß!

Der Haupteingang



Der Haupteingang von innen
Die Cafeteria

Nach dem Haupteingang links ist die Cafeteria, wo wir immer Lunch essen






Die Flure

Am Ende dieses Ganges geht es zur Cafeteria







Schließfächer 
(es gibt kaum etwas amerikanischeres)

Mein Schließfach: Nummer 1016


Leer geräumt :(



Die Turnhalle




Sonstiges

Unsere Namen auf der Honor Roll!




Das war meine amerikanische High School!
Ich hoffe, es war ein kleines bisschen interessant denn ich bin natürlich der Meinung, dass Gull Lake High School die BESTE High School der Welt ist! Die Lehrer sind alle so nett und ich hatte das ganze Schuljahr keinen einzigen Lehrer, den ich nicht mochte. Ich habe beste Freunde gefunden und Track war eins der besten Dinge, die ich hier gemacht habe. 
Ich konnte den echten amerikanischen School Spirit miterleben und habe bei jeder Gelegenheit die Blue Devils angefeuert. 
Ich kann es echt nicht glauben, dass meine letzte Woche an der Gull Lake High School schon fast vorbei ist. Heute war der letzte richtige Schultag, denn Donnerstag und Freitag haben wir jeweils nur Exams. So richtig realisiert hab ich das alles echt noch nicht, aber ich bin einfach soo dankbar, dass ich mein Auslandsjahr hier verbringen durfte. 
Once a Blue Devil, always a Blue Devil! ♥