Dienstag, 28. August 2012

Wieso, weshalb, warum..

Erst einmal stellt sich natürlich die Frage, warum ich schon jetzt auf die Idee komme, einen Auslandsblog zu führen. Ja, um ehrlich zu sein, ist die Idee sogar ziemlich blöd, da ja alles noch in den Sternen steht...Aber irgendwie habe ich das Bedürfnis meine Gedanken über die ganze Amerika-Sache aufzuschreiben. Und wo geht das besser, als in einem Blog? Ich weiß zwar nicht mal, wie andere auf meinen Blog aufmerksam werden sollen, aber egal. (; Also, erstmal ganz von vorne. Mir war ja schon immer klar, dass ich irgendwann, sei es als Schüler, Au Pair oder sonst irgendwie, ein Jahr oder mehr in den USA verbringen werde, vielleicht sogar irgendwann dort lebe. Allein schon die englische Sprache hat mich schon immer fasziniert, Filme schaue ich zu Hause fast nur auf Englisch und wenn ich irgendwie in der Öffentlichkeit jemanden Englisch reden höre, würde ich am liebsten einen Luftsprung machen. Und dann natürlich der American Way of Life, der zwar bestimmt nicht immer so ist, wie in den Filmen, aber mindestens genug für mich. Sei es ein Dorf mit 1000 Einwohnern, wo jeder jeden kennt, wo man zusammen BBQ-Abende verbringt und die Nachmittage auf der ruhigen Farm der Nachbarn verbringt..es ist und bleibt die USA und das reicht für mich schon. Aber natürlich ist das alles nicht so leicht, wie es vielleicht klingt. Man kann sich nicht einfach in den Flieger setzen, an einer High School einschreiben und bei wildfremden Leuten auf dem (amerikanischen) Fußboden übernachten. Schön wär's. Nein, es gibt etliche Papiere auszufüllen, viel Geld zu bezahlen und natürlich muss man sich für mindestens 5 Monate (in meinem Fall wären es 10) von der gewohnten Umgebung, der Familie, den Freunden und den Haustieren verabschieden. Und natürlich muss man seine Eltern erst einmal davon überzeugen und das ist wahrscheinlich die schwerste Hürde des ganzen Abenteuers. Eigentlich hatte ich ja immer gedacht, dass es für meine Eltern vollkommen einleuchtend sei, dass ich ein Auslandsjahr machen möchte, das auch sie das bereits in Erwägung gezogen haben..Aber sobald ich dann auf das Thema zu sprechen komme, ist es plötzlich doch nicht mehr so einleuchtend. "Wir können dich doch nicht 10 Monate gehen lassen!", "Wer soll das alles bezahlen?" und "Du verpasst doch den ganzen Schulstoff!" sind die Dinge, die wahrscheinlich viele bei dem Vorschlag zu hören bekommen haben. Nun war es bei mir nicht derart extrem, aber Zweifel haben meine Eltern definitiv. Nun behaupten sie, ich solle mal über etwas anderes reden, mich erstmal auf die Schule konzentrieren und dann wird das Gespräch immer weiter nach hinten verschoben. Natürlich haben wir immer mal wieder kurz darüber geredet, sind jedoch nie zu einem Ergebnis gekommen..Okay, es ist auch noch früh und ich muss mir eigentlich gar keine Sorgen machen, aber es gibt sogar Schüler, die sich schon vor 2-3 Monaten beworben haben. Ich habe mich bereits auf eigene Faust über etliche Organisationen, Stipendien, etc. informiert und weiß wahrscheinlich mehr über den Schüleraustausch als andere, die bereits ihren Platz im Programm sicher haben. Aber wirklich zu überzeugen scheint das meine Eltern nicht. Ich habe sogar schon mit der Studienleitung meiner Schule gesprochen, die mir versichert hat, dass es mir ohne Probleme möglich ist, das Schuljahr, in dem ich fehle, zu wiederholen. Ich weiß gar nicht, was jetzt noch im Weg steht! Am liebsten würde ich mich sofort bewerben..